TURBO – Inklusives Tanz- und Theaterfestival für junges Publikum

30. Januar bis 02. Februar 2025

TURBO – so heißt unser Antrieb für inklusiveres Theater, unsere Teilhabe-Werkstatt für Entdecker:innen und unsere Utopienfabrik für Veränderungen. Denn wir finden: Theater ist für alle da!

An vier aufeinanderfolgenden Festivaltagen stellen wir einander die Fragen: Wie funktioniert inklusives Theater für junges Publikum?? Turbo-Antrieb oder Turbo-Schnecke? Wovon brauchen wir mehr und was lassen wir hinter uns?

In der zweiten Ausgabe unseres inklusiven Tanz- und Theaterfestivals geben wir neue Ziele in unser Navi ein und geben das Steuer weiter an die Menschen, die es am meisten betrifft: Expert:innen mit Behinderungen und Jugendliche waren unsere Jury und haben gemeinsam entschieden, was während der Festivaltage auf der Bühne zu erleben sein wird. Wir forschen dazu und überlegen: Was passiert mit Theater, wenn es von Anfang an für alle Sinne gestaltet wird?

Wir laden ein: Zu Gastspielen aus dem deutschsprachigen Raum – von, für und mit Menschen mit Behinderungen, zu einer Fachtagung und verschiedenen Workshops. Feiert mit uns bei unserer Frühstücksparty und erlebt mit TURBO ein inklusives Tanz- und Theaterprogramm für junges Publikum.

All das ist TURBO 2025!

Alle Infos zum vorläufigen Programm findet ihr unten. Das detaillierte Programm sowie Infos in Deutscher Gebärdensprache und in Leichter Sprache folgen ab Ende November. Dann beginnt auch der Vorverkauf.

Ihr habt Anmerkungen oder wollt mit uns sprechen?

Meldet euch gern bei uns:
Projektleitung TURBO-Festival 2025
Christina Klein und Annika Jakobs
barrierefrei(at)tdjw.de
0341 486 60-58

 

Wir bedanken uns bei der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, die gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig das TURBO-Festival ermöglicht. Weiterer Dank gilt der Heidehofstiftung GmbH und dem Landesverband Sachsen im Deutschen Bühnenverein.

Donnerstag, 30.01.2025

DINGE DINGEN

30.01.2025, 17.00 Uhr | Kleiner Saal [5 plus]
Performance für Taube und hörende Menschen mit DGS | Julia Keren Turbahn und Jan Rozman mit Jan Kress
Tastführung um 16.30 Uhr


 

Freitag, 31.01.2025

DINGE DINGEN

31.01.2025, 09.30 Uhr | Kleiner Saal [5 plus]
Performance für Taube* und hörende Menschen mit DGS | Julia Keren Turbahn und Jan Rozman mit Jan Kress
Tastführung um 09.00 Uhr | Workshop im Anschluss

GRUSEL

31.01.2025, 10.00 Uhr | Großer Saal [8 plus]
Theatrales Live-Hörspiel für blinde und sehende Menschen | Von pulk fiktion

GRUSEL

31.01.2025, 17.00 Uhr | Großer Saal [8 plus]
Theatrales Live-Hörspiel für blinde und sehende Menschen | Von pulk fiktion


 

Samstag, 01.02.2025

Fachtag »Was braucht inklusives Theater für junges Publikum?«

01.02.2025, 10.00 Uhr | Großer Saal & Foyer Etage Eins

ZER-BRECH-LICH

01.02.2025, 18.00 Uhr | Kleiner Saal [12 plus]
Musikalische Performance von Alessandro Schiattarella und Ensemble
Tastführung um 17.30 Uhr


 

Sonntag, 02.02.2025

Frühstücksparty

02.02.2025, 10.00 Uhr | Großer Saal, Foyer Etage Eins, Foyer, Theatercafé
Mit Tanz, Musik und Begegnung

ZER-BRECH-LICH

02.02.2025, 13.00 Uhr | Kleiner Saal [12 plus]
Musikalische Performance von Alessandro Schiattarella und Ensemble
Workshop um 10.00 Uhr | Tastführung um 12.30 Uhr

Performance für Taube* und hörende Menschen mit DGS | Von Julia Keren Turbahn und Jan Rozman mit Jan Kress | 50 Minuten

30.01.2025, 17:00 Uhr | Kleiner Saal
31.01.2025, 09:30 Uhr | Kleiner Saal

Ich wusste nie, dass ein Ding so viel kann. Ich dachte nie, doch nun fange ich an. Was kann ich und was kann der Schwamm? Denk ich noch oder denkt der Kamm?
DINGE DINGEN – weißt du, was das ist? Hast du das schon einmal gehört? DINGEN?! Ist Dingen ein Ding? Oder ist Dingen mehrere Dinge? Welche Dinge gibt es überhaupt um uns herum und was kann man mit Dingen alles so machen? Und vor allem: was können Dinge so alles mit uns machen? Können Dinge eigentlich denken und Gedanken dingen?

Mit DINGE DINGEN laden Julia Keren Turbahn und Jan Rozman gemeinsam mit Jan Kress in eine übervolle Welt der Dinge ein. In eine Welt der Möglichkeiten, in der sie den Dingen und die Dinge ihnen auf unterschiedliche Weisen begegnen. Ist das dein Ding? Dann sei dabei: Die spielerische Performance lässt Raum für Interpretation, Entdeckung und Begegnung und lädt alle ab fünf Jahren zum Dingen ein.

Pia Katharina Jendreizik, Teil des Kurationsteams:
»Die DGS, die auf der Bühne genutzt wird, ist sehr kunstvoll und schön anzusehen. Die Umsetzung von Musikübersetzungen in DGS durch den Tauben Performer ist sehr gelungen. Auch toll: Die hörenden Performer:innen sehen die Gebärden auf der Bühne und versuchen, sie zu kopieren und mit den Gegenständen auf der Bühne in Verbindung zu bringen. Daraus entsteht eine körperlich anspruchsvolle Performance, die mich beeindruckt hat.«

Die TURBO-Jugendjury:
»Wir fanden es sehr witzig und kreativ gestaltet. Vor allem die von Dingen gefüllte Bühne hat es uns angetan. Die Performance aus Schauspiel, Tanz und Bewegung war phänomenal. Die dabei passenden musikalischen Einlagen sorgten für ein Musical-Feeling, das gut zum Stück und Thema passte.«

*Taub schließt verschiedene Identitäten und Lebensrealitäten wie gehörlos, schwerhörig, CI-tragend sowie spätertaubt ein.

  • Sprache: deutsche Laut- und Gebärdensprache
  • Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und Sitzsackplätze vorhanden, mit Audiodeskription
  • Hinweise zu sensorischen Reizen: Es gibt Szenen mit fast völliger Dunkelheit. In einigen Szenen passiert vieles gleichzeitig, so dass ein Gefühl von Chaos entstehen kann. 

Konzept, Choreographie, Performance Jan Rozman, Julia Keren Turbahn Künstlerische Beratung Adaption Aufführungen in DGS, Performance Jan Kress Bühnenbild Dan Pikalo, Jan Rozman Lichtdesign Annegret Schalke Sounddesign Andrés Bucci / Future Legend Kostümbild Tanja Padan / Kiss the Future Outside Eye Sanja Tropp Frühwald Komposition, Text Dinge Dinge Alexander Patzelt Illustration Matija Medved Mentoring Gabi Dan Droste, Benjamin Zajc Produktionsleitung Sabrina Železnik (Slowenien), Patricia Oldenhave / Alexander Schröder (Deutschland) Produktion Emanat Co-Produktion Puppentheater Ljubljana In Kooperation mit FELD Theater für junges Publikum

DINGE DINGEN ist ermöglicht durch die Residenz im FELD Theater im Rahmen des Pilotprojektes Residenzförderung Tanz 2020/2021 der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und durch die Wiederaufnahmeförderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Gefördert durch das Kulturministerium RS, Magistrat der Stadt Ljubljana.

Entwicklung des Begleitplakates gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Förderprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.

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Theatrales Live-Hörspiel für blinde und sehende Menschen | Von pulk fiktion | 60 Minuten

31.01.2025, 10.00 Uhr | Großer Saal
31.01.2025, 17.00 Uhr | Großer Saal

GRUSEL ist ein theatrales Live-Hörspiel für blinde und sehende Menschen ab 8 Jahren. Der Theaterraum wird zu einem seltsamen Ort mit knisternden Ecken und knarzenden Türen. Geräusche lassen fremde Welten entstehen und seltsame Gestalten tauchen auf – oder scheinen ganz in deiner Nähe zu sein.

Da kann es manchmal dunkel und manchmal ganz laut werden. Da kann dir der Wind durch die Haare pusten oder ein eiskaltes Händchen an deine Schulter fassen. Du begegnest seltsamen Erwachsenen, Gespenstern und Monstern, genauso wie seltsamen Erwachsenen und realen Gefahren und natürlich auch einem guten Geist. Aber keine Angst: Dir passiert nichts. Vielleicht bekommst du Gänsehaut und vielleicht kannst du über deinen eigenen Schrecken lachen.

pulk fiktion sucht den lustvollen Grusel und unternimmt den Versuch den fantastischen Gruselvorstellungen genauso wie den realen Schrecken der Welt einen gemeinsamen lustvollen Auftritt zu verpassen.

Theatrales-Live-Hörspiel bedeutet bei GRUSEL, das Publikum sitzt gemeinsam auf der Bühne und hört etwas über Kopfhörer, erlebt aber auch Dinge parallel im Raum.

GRUSEL wurde ausgezeichnet mit dem WESTWIND Kinderjurypreis und Fachjurypreis 2024.

Ensemble23, Teil des Kurationsteams:
»Gefallen hat dem Ensemble der Ansatz, über sinnliche Erfahrungen Inhalte zu vermitteln und dabei z.B. Tast- und Hörsinn miteinzubeziehen. Gefallen haben dem Ensemble auch die dokumentarischen Audio-Einspieler von Kindern, die von ihren Ängsten berichten und damit eine größere Identifizierbarkeit in den Publikumsraum hinein erwirken.«

Die TURBO-Jugendjury:
»Uns hat vor allem die Interaktion mit dem Publikum gefallen sowie die Kinderstimmen. Auch die Umsetzung war sehr gut durchdacht. Wir hatten viel Spaß beim Schauen und auch die Länge war sehr gut. Sehr lustig gestaltet.«

  • Sprache: deutsche Lautsprache
  • Barrierefreiheit:
    Rollstuhlplätze und Sitzsackplätze vorhanden
    Zugänglich für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen
    Publikumsinteraktion im ganzen Saal möglich
  • Hinweise zu sensorischen Reizen:
    Das Publikum wird einzeln in den Theaterraum geführt und auch wieder hinausbegleitet.
    Alle bekommen vor der Vorstellung On-ear Kopfhörer. Im Theaterraum wird es sehr dunkel.
    Bei der Vorstellung passieren viele Dinge und ihr könnt viele Sachen fühlen: Zum Beispiel spürt ihr Luft auf der Haut, oder ihr fühlt, wie euch jemand berührt. Es gibt besondere Effekte, wenn zum Beispiel Spinnen herunterfallen. Wer das nicht möchte, kann die Sicherheitsdecke unter dem Stuhl verwenden. Diese zeigt den Performer:innen, dass keine besonderen Effekte gewünscht sind.
  • Inhaltshinweise: GRUSEL thematisiert Ängste von Kindern. Im Speziellen vor Dunkelheit, Krieg, übernatürlichen Wesen und alkoholisierten Erwachsenen.

Konzept pulk fiktion Regie Hannah Biedermann & Norman Grotegut Performance Marouf Alhassan, Jan Westphal (KJT Dortmund), Manuela Neudegger, Norman Grotegut Sounddesign Dirk Sorge Dramaturgie Lisa Zehetner Ausstattung Ria Papadopoulou Vermittlung Hannah Dijksma, Martha Kleinhempel (KJT Dortmund) Technik und verschaltete Elemente Simon Brinkmann Mitarbeit Anna Berndtson Beratung Amy Zhayed Finanzmanagement transmission

Eine Koproduktion von pulk fiktion mit dem KJT Dortmund, Freies Werkstatt Theater Köln und dem FFT Düsseldorf. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Fonds Darstellende Künste, der Stiftung Erlebnis Kunst und der RheinEnergieStiftung.

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Musikalische Performance von Alessandro Schiattarella und Ensemble | 60 Minuten

01.02.2025, 18.00 Uhr | Kleiner Saal
02.02.2025, 13.00 Uhr | Kleiner Saal

Ein Wort zerfällt in seine Einzelteile. Oder wird zum Refrain einer Hymne auf die Zerbrechlichkeit selbst. Denn wer »zerbrechlich« sagt, schenkt dem Wort besondere Aufmerksamkeit, gibt ihm seine besondere Schönheit. Der Choreograf Alessandro Schiattarella schafft mit ZER-BRECH-LICH ein Musiktheater, das von der Verschiedenheit der Körper erzählt. Die drei behinderten Performer:innen Victoria Antonova, Alice Giuliani und Laila White erforschen eigene und fremde Identitäten. Sie probieren Klänge aus wie Kleider – und suchen den Pop-Moment. Auf der Bühne entsteht ein glamouröses Konzert – oder vielleicht doch etwas ganz anderes?

Mit Tanz und Text, mit Klängen und Objekten zeigt das Stück, wie der Umgang mit der eigenen Zerbrechlichkeit auch zur politischen Botschaft werden kann, zur Vision von einer besonderen Achtsamkeit. Es ermutigt zu neuen Erfahrungen: Wir kennen die Geräusche, wenn etwas bricht. Aber wie klingt etwas, das vorm Zerbrechen bewahrt wird?

Andrea Schöne, Teil des Kurationsteams:
»Die drei Performerinnen tanzen, singen und geben einen Einblick in ihre Zerbrechlichkeit und wie sie diese gleichzeitig auch in eine Stärke verwandeln. Gerade ich als gehbehinderte Person habe mich hier komplett wiedergefunden und abgeholt gefühlt. Selbstverständlich wird in dem Stück mit Audiodeskription gearbeitet und die meist englischsprachige Musik sowohl als Untertitel angezeigt und übersetzt. Somit gibt es hier verschiedene Zugänge, womit auch Menschen mit verschiedensten Behinderungen einen ganz eigenen Blick auf Zerbrechlichkeit hier gewinnen können.«

Die TURBO-Jugendjury:
»Die Performerinnen haben uns gezeigt, wie viel Power in ihnen steckt und wie sie mit ihren Behinderungen umgehen und gelernt haben mit ihnen zu leben. Die Kostüme in den knalligen Farben war einer unserer WOW-Effekte. Die Performance mit Bewegung, Tanz und Gesang war umwerfend.«

  • Sprache: Deutsche, englische und französische Lautsprache
  • Barrierefreiheit:
    Rollstuhlplätze und Sitzsackplätze vorhanden
    Mit integrierter Audiodeskription in deutscher Sprache
    Mit Übertiteln in englischer und deutscher Sprache
    Relaxed Performance
  • Hinweise zu sensorischen Reizen:
    Nebel
    laute Musik
    Am Ende Dunkelheit und ein zerplatzender Ballon

Mit Alice Giuliani, Victoria Antonova, Laila White Regie, Choreografie Alessandro Schiattarella Songwriting Gina ÉTÉ Musikalische Leitung Richard Schwennicke Bühne Margarete Albinger Kostüm Giulia Marcotullio Licht Uwe Wegner Dramaturgie Martin Mutschler Produktionsassistenz, Voice Off Terry Blühdorn, Linda Wolf Kostümassistenz Katharina Leu Kostümhospitanz Rebecca Stein Regieassistenz Ge Lin Vermittlung Matthias Brandt, Daniel Riedel Sound / Video Leon Meier, Markus Schwieger Requisite Stella Kuprat, Ingmar Mühlich

Eine Koproduktion von Staatsoper Hannover, Schauspiel Hannover und Festival Theaterformen in Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg.
Gefördert im Programm Jupiter der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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01.02.2025, 10.00 – 16.30 Uhr | Großer Saal & Foyer Etage Eins

Im Rahmen des TURBO-Festivals fragen wir bei einem Fachtag:
Was braucht inklusives Theater für junges Publikum?
Welches Publikum fehlt gerade?
Und was wünscht sich dieses Publikum?
Wie muss sich das Programm ändern, um dieses Publikum zu erreichen?
Und vor allem: Welches künstlerische Potential steckt in Zugänglichkeit?

Wie können Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt im Theater tätig sein?
Und wie können nicht-behinderte Menschen sie dabei unterstützen?
Welche Verbündeten brauchen wir für dieses Theater?
Und sind diese vielleicht auch bei diesem Fachtag?

Der Fachtag richtet sich an Menschen mit und ohne Behinderungen, die im Theater (nicht nur für junges Publikum) und anderen Kulturinstitutionen arbeiten. Er besteht aus praxisorientierten Workshops und gibt Inputs zu den oben gestellten Fragen. Außerdem lädt er zum gemeinsamen Austausch ein.

Das genaue Programm veröffentlichen wir Ende November. Anmeldefrist ist der 15.01.2025.

  • Sprache: deutsche Laut- und Gebärdensprache
  • Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und Sitzsäcke vorhanden, relaxte Veranstaltung
  • Inhaltshinweise: Im Rahmen des Fachtags kann es dazu kommen, dass bestimmte Barrieren, Ausschlusserfahrungen oder Ableismuserfahrungen besprochen werden.

02.02.2025, 10.00 – 15.00 Uhr | Großer Saal, Großes Foyer, Foyer Etage Eins, Theatercafé

Was passiert mit einer Party, wenn sie nicht abends, nicht im Dunkeln und nicht im Lauten stattfindet? Was ist denn eigentlich eine Party?

Wir finden: Party heißt Musik, Party heißt Tanzen, Party heißt Begegnung. Wir wünschen uns leckeres Essen, glitzernde Outfits und bunte Deko. Und vielleicht heißt Party auch: Ausgelassen sein. Aufeinander aufpassen. Was Neues erleben.

Bei unserer Frühstücksparty probieren wir, was passiert, wenn wir eine Party entschleunigen und in Einzelteile zerlegen. Freut euch auf einen Vormittag mit Karaoke-Show, Tanzworkshop, Kinosaal und Speeddating.

Das genaue Programm veröffentlichen wir Ende November.

  • Sprache: deutsche Laut- und Gebärdensprache
  • Barrierefreiheit: Rollstuhlplätze und Sitzsäcke vorhanden, DGS to go, relaxte Veranstaltung, Rückzugsraum
  • Hinweis zu sensorischen Reizen: Während der Party gibt es an bestimmten Orten laute Musik und dunkle Räume. Es gibt aber immer auch ruhige und helle Orte zum Aufhalten.

Das TURBO-Festival findet im Theater der Jungen Welt statt. Es wird für alle Veranstaltungen Rollstuhlplätze geben. Ein rollstuhlzugängliches WC im Erdgeschoss ist vorhanden.

Genaue Infos zur Barrierefreiheit findet ihr auf unserer Homepage unter Teilhabe Anreise & Spielstätten.

TURBO-Festival relaxed

Wir wollen, dass das Festival für möglichst viele Menschen entspannt ist. Als Theater für junges Publikum dürft ihr bei uns, z.B.:

  • Geräusche machen oder
  • euch bewegen oder
  • aus dem Saal gehen und wieder hereinkommen.

Das Gastspiel ZER-BRECH-LICH ist darüber hinaus als Relaxed Performance konzipiert.

Wir bieten für alle Veranstaltungen verschiedene Sitzmöglichkeiten an.

Während des ganzen Festivals wird es einen Rückzugsraum für das Publikum geben. Dieser ist mit gemütlichen Sitz- und Liegemöglichkeiten ausgestattet und während aller Veranstaltungen geöffnet. Er befindet sich in der Etage Eins und ist über eine Treppe oder einen Aufzug erreichbar.

Genauere Infos zur Publikumssituation, zu sensorischen Reizen und zu Inhaltshinweisen findet ihr bei den einzelnen Veranstaltungen. Diese werden bis zum Festival regelmäßig aktualisiert.

TURBO-Festival mit Audiodeskription

Für das Gastspiel DINGE DINGEN erstellen wir eine Audiodeskription in deutscher Lautsprache mit Tastführung eine halbe Stunde vor Vorstellungbeginn für beide Vorstellungen.

Das Gastspiel ZER-BRECH-LICH arbeitet mit einer integrierten Audiodeskription in deutscher Lautsprache. Außerdem gibt es eine Tastführung eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn für beide Vorstellungen.

Das Gastspiel GRUSEL ist so konzipiert, dass es für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen zugänglich ist.

Während des Festivals wird es im Publikumsbereich des Theaters ein temporäres taktiles Bodenleitsystem geben. Außerdem gibt es für alle Veranstaltungen nach vorheriger Anmeldung einen Abholservice von der Haltestelle »Lindenauer Markt« sowie eine Unterstützung bei der Orientierung vor Ort.

TURBO-Festival in Deutscher Gebärdensprache

Das Gastspiel DINGE DINGEN arbeitet mit integrierter deutscher Gebärdensprache.

Das Gastspiel ZER-BRECH-LICH arbeitet mit integrierten Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.

Das Gastspiel GRUSEL hat einen Fokus auf die Zugänglichkeit für blinde und sehbehinderte Menschen. Es arbeitet mit vielen verschiedenen akustischen Ebenen und mit Dunkelheit. Wir haben uns in Rücksprache mit der Gruppe dafür entschieden, dass es im Rahmen des TURBO-Festivals leider keine Möglichkeit gibt, das Gastspiel angemessen in Gebärdensprache oder mit Übertiteln umzusetzen.

Der Fachtag und alle Workshops werden in deutsche Laut- und Gebärdensprache gedolmetscht.

Außerdem sind ab eine Stunde vor jeder Veranstaltung Dolmetscher:innen für deutsche Laut- und Gebärdensprache im Theater, die bei der Kommunikation mit unserem Personal und mit anderen Besucher:innen unterstützen.

Für das TURBO-Festival haben wir drei Gast·spiele gesucht.
Diese konnten sich bis zum 15. April 2024 bei uns bewerben.
Wir haben insgesamt 36 Bewerbungen erhalten.
Ein erwachsenes Kurations·team hat davon sechs Stücke ausgesucht.

Im Kurationsteam waren:

  • das inklusive ensemble23 aus Leipzig
  • Pia Katharina Jendreizik, Taube Schauspieler:in und Teil des Theater·kollektivs »Leute wie die«
  • Andrea Schöne, freie Journalistin und Speakerin zu Anti-Ableismus

Dann hat eine Jugend·jury entschieden:
Diese drei Stücke laden wir zum Festival ein!
In der Jugend·jury waren sechs Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren: Auguste, Lilli, Linus, Luca, Norik und Signe.
Gemeinsam haben sie entschieden: Nach diesen Kriterien wollen wir die Gastspiele auswählen.
Dazu gehörten:

  • Spaß
  • Wow-Effekt
  • Botschaft und Thema
  • Emotionale Wirkung
  • Darsteller:innen
  • Zugänglichkeit
  • Verständlichkeit
  • Länge

Das restliche Programm denkt sich die Projektleitung des Festivals aus.
Das sind Christina Klein und Annika Jakobs.
Sie überlegen: Welche Themen interessieren uns?
Welche Workshops und Formate passen zu den Gastspielen?
Dafür sprechen sie auch mit anderen Menschen.  

Die offene Gastspiel-Ausschreibung findet ihr hier.

Außerdem gab es ein Bewerbungsformular.

Der Open Call als Audioflyer

Der Open Call in Deutscher Gebärdensprache

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