Unterwegs
SpielplanWir sind nicht nur in Leipzig unterwegs –
In der TDJW-Gastspielmappe findet ihr alle Inszenierungen, die wir für Gastspiele anbieten. Darin enthalten sind Stückinformationen, technische Anforderungen sowie eine Preisliste.
Gastspielmappe mit umfangreichen Informationen: pdf-Download (12.0243 KB)
Theaterstück nach dem Bilderbuch von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer | In einer Bearbeitung von Leonie Graf und Deborah Ziegler;
Premiere: 1. Dezember 2023
Jetzt reicht‘s! Alle Spiele durchgespielt, alle Geschichten gehört, vorwärts und rückwärts, und Stunden auf den Teich geschaut. Maus, Schnecke, Frosch und Spatz ist laaangweilig. Und genau deshalb soll dieser Tag am Teich nicht wie jeder andere sein: »Lasst uns einen Wettkampf machen!«, meint der Frosch. Aber nicht, wer am höchsten springt, am weitesten rennt, oder am lautesten singt, sondern – wer von den vieren am mutigsten ist! Nur wie misst man eigentlich Mut?
Während sich alle eine Mutprobe aussuchen, wird klar, dass dem einen ganz andere Dinge schwerfallen, als der anderen. Am Ende erkennen die Kandidat:innen des Mutigkeitswettbewerbs, was es wirklich zum »Mutig sein« braucht, unabhängig von Fühlern, Spitznasen, langen Zungen oder Schwimmhäuten – und erzählen damit eine Geschichte über Selbstvertrauen, eigene Grenzen und Zusammenhalt.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (55 KB)
Puppentheater nach dem Roman von Otfried Preußler | In einer Bearbeitung von Nils Zapfe
Premiere: 14. Oktober 2023
Dreimal sieht der Waise Krabat im Traum elf schwarze Raben. Dreimal hört er eine Stimme, die ihn auffordert, in die Mühle im Koselbruch zu kommen. Er folgt dem Ruf und tritt als einer von zwölf jungen Männern eine Lehre an – angeblich zum Müller. Doch bald bemerkt er, dass die anderen Gesellen sonderbare Fähigkeiten besitzen und die Mühle, deren Geräusche an Totengesang erinnern, wohl nicht nur Korn mahlt.
Krabat ist fasziniert von der Macht, die er in dieser Schule der schwarzen Magie erlangen kann. Aber er muss auch lernen, dass diese einen hohen Preis fordert: Gesellen sterben unter rätselhaften Umständen. Als der Meister der Mühle Krabat anbietet, seinen Platz einzunehmen, muss Krabat sich entscheiden, ob er den Widerstand gegen ihn wagt – und was er bereit ist, dafür aufs Spiel zu setzen.
Die Mühle im Koselbruch als Kriegsmaschine, als Allegorie eines autoritären patriarchalen Systems, das vor dem Hintergrund eines europäischen Militärkonflikts arbeitet, macht KRABAT nach Otfried Preußlers eigener Aussage zur »Geschichte meiner Generation und [der] aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken.«
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (54 KB)
Coming-of-age-Komödie von Olivier Sylvestre | Deutschsprachige Erstaufführung
Premiere: 16. September 2023
Es ist 1999. Eine Welt mit fiepsenden Internet-Modems, den Backstreet Boys und bisschen peinlichen Gelfrisuren. Mittendrin die Siebzehnjährigen OLI, SO und BEN, kurz vor dem Millennium und ihrem ersten Mal.
OLI liebt SO und SO liebt OLI, meistens jedenfalls. Sie wollen miteinander schlafen, wissen aber noch nicht wann. Dann kommt BEN in die Klasse. BEN steht ein wenig auf SO. Die findet ihn scheiße, aber auch bisschen hot. OLI allerdings steht voll auf BEN und das verwirrt ihn. Er will ihn berühren, möchte aber mit SO sein erstes Mal erleben. Am besten bevor das Jahr 2000 kommt und mit der Silvesternacht der Weltuntergang droht.
Der kanadische Autor Olivier Sylvestre nimmt uns mit in den Gefühlsstrudel dreier Teens und führt uns hautnah an ihr Begehren, ihr Lieben und ihre Unsicherheiten heran. Mit viel Humor entwirft er ein einfühlsames Bild einer Sexualität, die sich zwischen Abenteuerlust und leichter Panik bewegt. Ein mutiges Stück, das eine Sprache dafür findet, wie wir Sex haben, was wir uns wünschen und was nicht, und wie wir genau das kommunizieren.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (58 KB)
Tanzstück über das kompromisslose Dafür oder Dagegen | Von Hege Haagenrud | Uraufführung
Premiere: 22. September 2023
An der Wurzel packen und rausreißen, sich positionieren und Gegebenes infrage stellen. Wir kennen radikale Maßnahmen, radikale Gruppierungen, radikale Kunst. In großen Lettern, lauten Protesten und Superlativen begegnet uns Radikalität, unerwartet, einschüchternd und unbequem. Als kompromisslose Haltung will Radikalität einfordern oder verhindern, und zwingt damit das Umfeld zur Gegenreaktion: ganz oder gar nicht! Aber wie lange kann diese Spannung gehalten werden? Welche Ausdauer hat Radikalität? Wann und wie wird sie gestoppt? Und wann bist du radikal, oder warum nicht?
Die norwegische Choreographin Hege Haagenrud verbindet Interviewsequenzen und dokumentarisches Material mit Verfremdungstechniken wie Lippensynchronisation und strengen Bewegungsmustern. Dadurch entsteht eine Spannung zwischen konkreten Bezügen zu unserer Lebensrealität und deutungsoffenen Gesten. Die Tänzer:innen umkreisen damit ein Gefühl an der Grenze zwischen »zu weit« und »noch nicht weit genug«, das uns im gesellschaftlichen Miteinander mobilisieren und zugleich lähmen kann, und oftmals wütend oder sprachlos zurücklässt.
Gastspielangebot mit technischen Informationen: pdf-Download (53 KB)
Hier gibt's die komplette Preisübersicht als pdf-Download (36 KB)